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Musik

Augsburger Allgemeine 06.Juni 2000

"Oarazwiggr" bissig und humorvoll

KabarettAbend beim Bonstetter Maifest  

Bonstetten (jek). "Ist wer geizig's da? Nö, glaub i au net. Hat ja schließlich Eintritt g'kost!" Bernd Duschek, sowie Stefan und Alfons Klopfer nehmen kein Blatt vor den Mund. Als Oarazwiggr" haben sie schließlich Kabarettisten-Freiheit. So auch auf dem Bonstetter Maifest. "Immerhin geh'n wir au davon aus, dass hier 95 Prozent Landbevölkerung ist ...”

Sind denn eigentlich auch Dumme da? Nein, das glaub'i, die hätten ja scho gar net her g‘funden". Bissig sind sie die Oarazwiggr, bissig aber auch humorvoll. Niemand kommt bei ihnen ungeschoren davon, weder Politiker, noch Zeitungen und Zeitschriften. Selbst Bürgermeister Anton Gleich wird von den drei Holzheimern etwas unfreiwillig mit in das Programm einbezogen: "Straßenkehrer san do' mit Sicherheit au dabei  oder Herr Bürgermeister, sie kehr'n doch au ihre Straße?"

 Allerlei Instrumente

Gekonnt wechseln die Oarazwiggr zwischen lokalen Themen und der großen Politik hin und her, lassen selbst den Sport nicht aus. Auch die Instrumente werden durchgeweselt Alfons Klopfer spielt Gitarre, Kontrabass, sein Bruder Stefan Klopfer bläst auf der Mundharmonika und Bernd Duschek spielt Tenorhorn und schlägt außerdem die Gitarre und die Mandoline anFonse am Bass.

Während andere noch über die verschiedenen Affären rätseln und sich über Hintergründe und Tatmotive Gedanken machen, haben die Oarazwiggr ja schon lange durchschaut, was hinter verschlossenen Türen so alles läuft: "Baumann hält sich mit seiner Zahnpasta fit" und ExBundeskanzler denkt so bei sich, "solange mein FilzSchreiber noch schmiert ist noch nie etwas passiert!"

Bis das Lied jedoch fertig war, habe es ganz schön lang gedauert, geben die drei augenzwinkernd zu  jede Woch hasch die erst Strophe wieder umschreiben müssen!" Eingebrannt hat sich in das Gedächtnis der drei Musiker auch der TanteEmmaLaden, "wobei die Emma natürlich auch Erna oder so heißen kann". "Wenn man dann als richtiger Mann, also etwa mit 13 Jahren rein ist und die neuestes Bravo kaufen wollte, fragte sie erst einmal mit spitzer Stimme: Weiß dass deine Mutter denn?""Flötensteff"

Sie konnten versichert sein, erklären die drei musikalisch: "Wenn sie es bis dahin noch nicht wusste, spätestens eine viertel Stunde später wusste sie es und zuhause wurde man mit einem Nudelholz empfangen..."

Dafür war allerdings alles noch ein bisschen gemütlicher früher. im Tante Emma Laden, Scheibchen für Scheibchen wurde die Wurst frisch aufgeschnitten und sorgfältig auf das Papier gelegt. "Heute geht das alles nur noch wusch, wusch, wusch, schnell hinter einander!" Oft sind es alte Volkslieder, die die Oarazwiggr umgetextet haben, in eine besondere StilSchublade wollen die Musiker jedoch auf keinen Fall schieben lassen: "Wir machen SchwäbischesMundartMusikKabarett in allen Fassetten die es gibt', betont Bernd Duschek.

 Fetzige Stücke

"Was gefällt wird gemacht." Oft kommen dabei fetzige Stücke raus, bei denen erst im Nachhinein der tiefere Sinn deutlich wird, nur hin und wieder spielen die Oarazwigger langsame, bedächtige Stücke.

Besonders stolz sind die drei Holzheimer Oarazwiggr auf ihren schwäbischen Dialekt: "Schwätz doch schwäbisch, weils koi Schand net isch!"

Gekonnt wechselten die Oarazwiggr zwischen lokalen Themen und der großen Politik hin und her. Auch die Instrumente wurden durchgewechselt.

 

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